Die Physiotherapie stellt in der Onkologie ein wichtiges therapeutisches Mittel vor allem zur Mobilisation der erkrankten Patienten im klinischen als auch im ambulanten Bereich dar. Hierbei handelt es sich um Maßnahmen der Atemstoffwechselgymmnastik, der aktiven Bewegungstherapie am bzw. im Bett, der Gangschulen sowie der Transfers. Ein wichtiges Verfahren stellt die Manuelle Lymphdrainage dar, die ihre Anwendung bei Patienten nach Operationen mit Entfernung der Lymphknoten findet. Das Abfließen der angestauten Lymphflüssigkeit zeigt ein deutliches Abschwellen der einzelnen Extremitäten (Arme/Beine) bzw. schafft dem Patienten dadurch Erleichterung, da der Druckschmerz abnimmt. Eine weitere spezielle therapeutische Methode ist die „Marnitz-Therapie“. Eine gezielte Tiefenmassage, die ihre Anwendung bei Patientinnen nach Brust-OP oder Amputation findet. Symptomatisch liegt das Schmerzgebiet bei diesen Patientinnen im Arm- und Schulterbereich. Die Therapie wird auf eine sanfte und ruhige Weise durchgeführt, so dass sich die Ruhe auch auf die Patienten übertragen kann. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Physiotherapie einen wesentlichen
Bestandteil der Onkologie darstellt und sich insbesondere mit dem „Aufrappeln“ der Patientinen
befasst. Denn aus Mobilisation entsteht Motivation.
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